1987 schenkte die Bergisch Gladbacher Zanders Feinpapiere AG und die J.W. Zanders KG
dem Landschaftsverband Rheinland die Papiermühle Alte Dombach.
Mit der 1614 gegründeten Papiermühle Alte Dombach wurde ein Standort in einem Zentrum der rheinischen Papierindustrie gewonnen und das größte deutsche Papiermuseum errichtet. Seit August 1999 steht es für
Besucher offen.
Das Mühlengebäude beherbergte die Fabrikationsräume und die Unternehmerwohnungen.
Zwei unabhängige Mühlenbetriebe produzierten zwischen 1725 und 1830 handgeschöpftes Büttenpapier
in der Alten Dombach. Unweit davon entfernt baute der Unternehmer Gustav Josua Müller um 1810
die Papierfabrik Neue Dombach.
In der Alten Dombach wurde nur noch der Faserbrei für die Weiterverarbeitung
in der Neuen Dombach hergestellt. 1876 erwarb die Firma Zanders die mehrfach erweiterte Dombach.
Um 1900 legte das Unternehmen die Produktion dort still.
Deutschlands größtes Papiermuseum in der ehemaligen Papiermühle Alte Dombach zeigt, wie Papier
einst hergestellt wurde und heute noch wird,
und was man aus diesem unentbehrlichen Allround-Talent alles machen kann.
Ein Mühlrad, ein Lumpenstampfwerk und eine Laborpapiermaschine erleben Sie in Aktion.
Wer Lust hat, kann sich selbst als Papiermacher versuchen und seine Geschicklichkeit mit dem Schöpfrahmen erproben.
Die mächtige PM4, eine Papiermaschine aus dem Jahr 1889, beeindruckt mit ihren
vierzig Metern Länge und fünf Metern Höhe.
Papiertheater, Freundschaftsbüchlein und historische Verpackungen erzählen vom Papiergebrauch
in früheren Zeiten. Heute werden jährlich Millionen Tonnen Papier produziert
was das für unsere Umwelt bedeutet, wird anschaulich dargestellt.
Alte Dombach um 1920
Postkarte der Alten Dombach
Die Papiermaschine 4 von 1889 war noch bis 1991 im Zanders-Werk im Einsatz